Kurzanleitungen


Hier möchte ich einige Handgriffe erläutern, die immer mal wieder nötig sind, aber einen anfangs eventuell vor ein Rätsel stellen. Auch hier gilt, was für die gesamte Homepage gilt: Über jede Anregung und jeden Tipp freue ich mich sehr.

V1 - Schleifer richten

Lenkritzel und Ritzelkäfig abziehen

Antriebszahnräder auf der Hinterachse verschieben

V1 - Vorderräder von Achsschenkeln lösen

V1 - Ritzelkäfig zerlegen



V1 - Schleifer richten
Einige vermurkste Schleifer zeigen hiernach, dass sie doch noch was taugen. Ich benutze ein kleines Messer und einen Schlitzschraubendreher. Die Messerklinge dient als Auflage für die Schleiferborsten. Mit dem Schraubendreher schabe ich bei mittlerem Druck die Borsten glatt und gerade und fächere sie etwa einen halben Zentimeter auf, damit auch bei verdrehtem Wagen in Kurven noch lange Stromkontakt gewährleistet ist. Ich kann sie mit einer Nagelspitze auch etwas entknoten und entwirren. Je nach Neigungswinkel der Messerklinge kann ich die Borsten weiter aufrichten oder flacher machen. Länger als ca. 5-7 mm sollten die Borsten nicht sein. Viele Reproschleifer sollten dann mit einer Schere gekürzt werden.
Bei montiertem Schleifer und aufstehendem Wagen sollen die Borsten möglichst eben und möglichst viele gleichzeitig auf etwa einem Millimeter Länge die Unterlage (später die Leiterbahn) berühren.
Die Schleifer dürfen dabei noch nicht bis zum Anschlag angehoben sein, sie können sonst den Vorderwagen anheben, so dass das Auto nicht mehr oder sehr verzögert lenkt.

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Lenkritzel und Ritzelkäfig abziehen
Hierfür habe ich mir ein Hilfsmittel gebastelt: In ein kleines Stück festen Blechs (etwa 40*40*1 mm groß) habe ich mit der Dremel zwei Schlitze geschnitten. In den schmalen passt die Motorwelle (oder auch die Hinterachse), der breite nimmt das Gehäuse am Lager auf, falls das Ritzel zu nah daran sitzt.
Dieses Blech lege ich lose auf einen geöffneten Schraubstock und hänge den Motor ein. Dann kann ich von oben einen Stahlnagel (etwas dünner als die Welle/Ritzelbohrung) an der Stirnseite der Welle ansetzen und mit einem Hammer die Welle gefühlvoll kräftig aus dem Ritzel treiben. Legt ein Tuch darunter oder fangt den Motor sonstwie auf.



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Antriebszahnräder auf der Hinterachse verschieben
Das Ritzelabziehblech benutze ich hierfür auch. Es liegt wie beim Ritzelabziehen auf einem wenig geöffnetem Schraubstock und dient als Widerlager für das Zahnrad, während ich mit einem Hammer die Achse weiter rein treibe. Vergleicht oft genug das Ergebnis mit einer Referenzachse, die ihr daneben liegen haben solltet. Winzige Veränderungen sind schon entscheidend für einen sauberen Antrieb.

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V1 - Vorderräder von Achsschenkeln lösen
Als Hilfsmittel könnte man hier wieder das obige Blechstück mit dem breiteren Schlitz nehmen. Dabei liegt das Rad oben auf und der Achsschenkel wird nach unten abgezoge.
Ich bevorzuge hier das Blech eines Winkels, das meist am Ende eine Bohrung hat, durch die der Achsschenkel hindurch passt. Das kann ich gut auf die Unterlage (Werkbank/Tisch) drücken und dabei den Schenkel mit einer Kombizange abziehen. Da die Verbindung recht fest ist, erfordert das ein wenig Kraftaufwand. Wichtig ist vor allem, dass die Zange noch ordentlich greifende Backen hat. Ansonsten rutscht man sehr leicht ab. Zerstörte Achsschenkel und Hautabschürfungen sind die Folge. Auch sollte man darauf achten, sehr gerade zu ziehen, damit die Bohrung nicht ausbricht. Stift und Achsschenkel ließen sich bei mir bisher immer direkt wieder verwenden

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V1 - Messingritzelkäfig zerlegen
Nötig wird diese Arbeit zum Wechsel des umlaufenden Antriebritzels. Wie auf dem Foto klemme ich eine Zange mit schmalen, dicker werdenden Backen in den Schraubstock und stülpe den Käfig darüber.
Mit einem breiten Schraubenzieher und Hammer lässt er sich nun gut nach unten und damit auseinander treiben, ohne dass Teile von ihm verbiegen, die Seitenteile sind steif genug.
Hat man das Ritzel gewechselt (denkt an die verschiedenen Bohrungsdurchmesser je nach Ritzelart!), lässt sich der Käfig mit einer Kombizange leicht wieder zusammen drücken. Ich sichere die Stifte noch, indem ich einen Stahlnagel an ihrer Stirnseite ansetze und einen leichten Hieb verpasse.
Evtl. kann es nötig sein, die beiden Seitenteile noch ein wenig flach zu drücken, falls sie doch verbogen sein sollten.

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Letzte Änderung: 21.10.2004